Islamische Feiertage in Deutschland?
Ich bin dagegen!
Gesetzliche Feiertage sind christlich-abendländische Tradition in Deutschland. Ostern, Pfingsten und Weihnachten werden in ganz Europa gefeiert und sind tief in unserer Kultur verankert. Das „Arbeitsverbot“ an Christlichen Feiertagen stammt aus einer Zeit, in der die Machtverhältnisse von Staat und Kirche noch umgekehrt waren. Trotz der Trennung von Kirche und Staat hat die Kirche immer noch mächtigen Einfluss auf das tägliche Leben. Doch die gesellschaftlich-politische Macht geht heute vom Volk aus und nicht von religiösen Fundamentalisten.
So lächerlich es ist, einen Sankt-Martins Umzug in „Sonne, Mond und Sterne Umzug“ umzubenennen, so realitätsfremd ist auch die Forderung nach einem gesetzlichen Islamischen Feiertag in Deutschland. Solange die Mehrheit in Deutschland den Christlichen Traditionen verbunden ist, kommen gesetzliche Islamische Feiertage für mich nicht in Frage.
Die verfassungsmäßig garantierte Religionsfreiheit erlaubt gleichwohl jedem, seinen Glauben zu leben. Sie bedeutet jedoch nicht, dass in Deutschland alle praktizierten Religionen allgemeines, gesellschaftliches Kulturgut werden müssen. Gesetzliche Islamische Feiertage in Deutschland lehne ich genau so ab wie etwa einen zusätzlichen Feiertag für Orthodoxe Christen, die Weihnachten erst im Januar feiern. Ich bin durchaus für kulturelle Vielfalt in Deutschland, doch erwarte ich von jedem Verständnis und Respekt vor und für deutsche Leitkultur.